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Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
5. Hausmittel Johanniskrautöl - Rotöl: Für das Öl benötigt man ausreichend blühende Blüten. Diese sammelt man an einem sonnigen Tag, am besten, wenn der Tau bereits getrocknet ist, also am späten Vormittag. Zuhause die Blüten auf einem Tuch ausbreiten und Käfern oder anderen Kleintieren die Chance geben wegzukrabbeln. Die Blüten in ein verschließbares Glas geben und mit einem hochwertigen Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumen- oder Olivenöl) aufgießen. Glas verschließen und an einem sonnigen Ort 6 bis 8 Wochen ziehen lassen. Dabei täglich schütteln oder umrühren, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Schon nach kurzer Zeit färbt sich das Öl rot und wird immer intensiver. Danach abseihen und in ein dunkles Gefäß füllen. Lichtgeschützt aufbewahren. Das Rotöl sollte nicht vor dem Sonnenbaden auf die Haut aufgetragen werden, da es die Haut lichtempfindlicher macht. Allgemein wird das Johanniskrautöl bei Hautirritationen, Muskelkater, kleinen Verletzungen, Geschwüren, Neuralgien oder Rheuma angewendet. Bei sauberer Arbeit hält das Öl bis in die nächste Saison, das Mindesthaltbarkeitsdatum des Öls ist auch ein guter Richtwert. Johanniskrauttinktur: Frisches oder getrocknetes Johanniskraut mit Blüten und Blätter in ein verschließbares Glas geben. Bis zur Hälfte mit Kraut befüllen und dann mit Weingeist oder Doppelkorn auffüllen bis alles gut bedeckt ist. Glas verschließen und 4 - 6 Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen. Um eine Schimmelbildung zu vermeiden und um die Inhaltsstoffe besser zu lösen, wird die Tinktur täglich geschüttelt. Danach die Tinktur abgießen, z.B. mit Hilfe eines Kaffeefilters und in eine saubere, dunkle Flasche füllen. Bei sauberer Arbeit ist die Tinktur ca. ein Jahr haltbar. Dreimal täglich 20-30 Tropfen einnehmen. Die Tinktur wird gern angewendet bei depressiven Verstimmungen, Stress, Unruhe, Erschöpfung oder der Menopause. Johanniskrautsalbe: Johanniskrautsalbe ist ganz leicht selber herzustellen. Am wichtigsten bei der Salbenherstellung ist Sauberkeit. Die Haltbarkeit der Salbe richtet sich nach der Haltbarkeit des verwendeten Öls für das Rotöl. Bei sauberer Herstellung kann die Salbe aber meist bis zu einem Jahr verwendet werden. Für die Herstellung einer Johanniskrautsalbe benötigt man Johanniskrautöl, also Rotöl, Bienenwachs, evtl. einen weiteren Konsistenzgeber, wie z.B. Sheabutter, Kakaobutter oder Lanolin und verschraubbare, saubere Tigel oder Gläschen. Auf 50 ml Öl nimmt man 3 bis 4 g Bienenwachs oder anteilig etwas weniger und dafür noch einen anderen Konsistenzgeber. Alles in für ein Wasserbad geeignetes Gefäß geben und bei max. 40 Grad solange baden, bis alles geschmolzen ist. Gut umrühren, abfüllen und beschriften. Vor dem Abfüllen kann man wenige Tropfen der Salbe auf ein Brett träufeln, um die Konsistenz zu prüfen. Ist sie zu flüssig, fügt man noch Bienenwachs hinzu, ist sie zu hart, kommt etwas Öl hinzu. Zutaten für Johanniskrautsalbe Bienenwachs im Wasserbad schmelzen flüssige Salbe Salbe abfüllen und beschriften Johanniskrauttee: Dem im Johanniskraut enthaltene Hypericin wird eine gute Wirkung bei Depressionen nachgesagt. Der Tee wird daher gern bei leichten Depressionen, Verstimmungen, Erschöpfung und Einschlafstörungen getrunken. 2 Tl Johanniskraut in eine Tasse geben, mit heißem Wasser übergießen und 5 - 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und bis zu zwei Tassen am Tag trinken. Johanniskraut, ganze Pflanze Johanniskrautblätter Johanniskrautblüte Johanniskraut Tupfer, Öldrüsen Johanniskraut-Test, Färbung Hinweis: Diese Webseite ist eine Sammlung von Informationen über früher und aktuell benutzte Hausmittel. Sie stellt in keiner Weise Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch Ärzte oder Apotheker dar. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Mittel wird nicht garantiert. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer an einen Arzt oder Apotheker. |
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