Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

1. Beschreibung	Frauenmantel als Heilpflanze gab es schon im Mittelalter. Er gehört zu der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wächst in der Ebene bis Hochgebirge in feuchten Wiesen, an Bachufern usw. Seine Heilwirkung kommt aus den enthaltenen Gerbstoffen, Flavonoiden und ätherischen Ölen. Die Blüten sind kleine, gelblichgrüne, doldenartige Rispen, die Blätter rundflächig, behaart, mit fünf bis neun Spitzlappen.

2. Anbau	Der Frauenmantel ist eine wuchsfreudige, robuste Pflanze, welche sonnig bis halbschattige, feuchte Plätze bevorzugt. Eine Aussaat empfiehlt sich im Frühjahr.

3. Ernte	Geerntet werden die oberen Blätter und Blüten vom Frühjahr bis zum Juli. Am besten werden sie an einem schattigen Ort in der Luft getrocknet.

4. Verwendung	Der Frauenmantel wird überwiegend, wie der Name schon sagt, bei Frauenleiden, wie z.B. Menstruations- oder Wechseljahresbeschwerden, Periodenschmerzen und zur Milchbildung angewendet. Genauso wird er aber auch bei Magen- und Darmproblemen, sowie zur Blutreinigung eingesetzt.

5. Hausmittel	Frauenmanteltee: 2 Tl getrocknetes Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Dieser Tee wird bei Menstruationsbeschwerden, in den Wechseljahren, bei Husten, Erkältung und Schnupfen und Verdauungsproblemen getrunken. Frauenmantelsud: 150 g Frauenmantelkraut mit einem Liter kaltes Wasser in einen Topf geben und aufkochen. 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Dieser Sud kann z.B. bei Geschwüren als Badezusatz, bei Ekzemen für Waschungen, bei Furunkel als Umschläge genutzt werden. Kleine Wunden können mit diesem Sud ausgewaschen werden. Frischer Frauenmantel: Bei Stich- oder Schnittwunden, etwas frisches Kraut zerquetschen und auf die Wunde legen. Bei Zahnschmerzen ein frisches Blatt kauen.

Hinweis: Diese Webseite ist eine Sammlung von Informationen über früher und aktuell benutzte Hausmittel. Sie stellt in keiner Weise Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch Ärzte oder Apotheker dar. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Mittel wird nicht garantiert. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer an einen Arzt oder Apotheker.