Estragon (Artemisia dracunculus)

1. Beschreibung Estragon gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist hauptsächlich als Küchengewürz bekannt. Es gibt zwei Arten von Estragon: Russischer Estragon: dieser ist etwas herber im Geschmack und ist auch in unseren Regionen als Staude winterhart. Der Französische Estragon dagegen muss vor Frost geschützt werden. Die Triebe sprießen im Frühjahr als hellgrüne lanzettförmige Blätter, wenn er blüht hat er gelbe, kleine, rispenartige Blüten. Insgesamt kann die krautige, mehrjährige Pflanze bis zu 1,20 m hoch werden. Seine Heilwirkung bezieht sich auf die enthaltenen ätherische Öle, Asparagin, Gerbstoffe, Estragol, Eugenol, Kalium, Kampfer, Jod, Vitamin C und Zink.

2. Anbau Estragon wird im Frühjahr an einem sonnigen Platz gesäht, Staunässe sollte vermieden werden. Die Vermehrung gelingt am besten durch Teilung oder Stecklinge. Eine Mischkultur mit Gurken bewährt sich.

3. Ernte Geerntet werden die Blätter und Spitzen ab Mai. Frisch oder getrocknet verfeinert er allerlei Gerichte.

4. Verwendung Estragon wird meistens als Küchengewürz verwendet, vor allem bei schweren Speisen, da die enthaltenen Bitterstoffe die Magensäfte anregen sollen. Als Heilmittel wird er hauptsächlich zur Stärkung der Verdauungsorgane benutzt. Ein Tee wird bei Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen, Blähungen und zur Förderung der Nierenfunktion und des Stoffwechsels angewendet.

5. Hausmittel
  • Estragontee:
    1 - 2 Tl getrockneten Estragon mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen.
    Dieser Tee soll appetit- und verdauungsanregend sein. Dazu wird er bei Blähungen und zur Förderung der Nierenfunktion und des Stoffwechsels angewendet. Wasseransammlungen sollen besser ausgeschwemmt werden können.
  • Frischer Estragon:
    Die Blätter enthalten viel Jod, Vitamin A und C und andere Mineralsalze.
    Bei Zahnschmerzen: frische, ungedüngte Blätter kauen.
  • Estragonbrei:
    Die frischen Blätter zu einem Brei zerkleinern und zerdrücken und auf ein Tuch streichen. Dies wird z.B. bei rheumatischen Gelenkschmerzen auf die betroffenen Stellen gelegt.








Hinweis: Diese Webseite ist eine Sammlung von Informationen über früher und aktuell benutzte Hausmittel. Sie stellt in keiner Weise Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch Ärzte oder Apotheker dar. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Mittel wird nicht garantiert. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer an einen Arzt oder Apotheker.

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