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Reisetipps Pico del Teide, Teneriffa
Der Vulkan Teide auf Teneriffa ist mit 3718 Metern der höchste Berg der Kanarischen Inseln und von Spanien. Seine Ausmaße sind riesig, der gleichnamige Nationalpark, in dem er liegt, hat eine Größe von 190 Quadratkilometern. Die Caldera, der Krater, welcher bei einem großen Ausbruch vor 170.000 Jahren entstand, hat einen Durchmesser von 16 Kilometern. Der letzte Ausbruch, der viel kleiner war, fand im Jahr 1909 statt. Nördlich über der Caldera erhebt sich der Vulkankegel. Vor allem im Winter ist auf dem Gipfel mit Schnee zu rechnen.
Auf den Berg fährt eine Gondel, die Teleférico del Teide, und da Teneriffa ohnehin eine Touristenhochburg ist, wird der Pico del Teide von sehr vielen Menschen besucht. Hier werden die Möglichkeiten bei einem Tagesbesuch beschrieben.
Anfahrt
Hervorragend erschlossene Straßen gehen zur Talstation der Gondel auf 2350 Meter, dorthin fahren auch Linienbusse. Von Santa Cruz aus braucht man mit dem Auto etwa eineinhalb Stunden dorthin, wenn man sich unterwegs etwas Zeit lässt. Eine vorherige Reservierung der Gondel ist empfehlenswert. Die Gondel schießt einen dann in 8 Minuten auf eine Höhe von 3555 Meter.
Ab der Bergstation gibt es drei Wege: zwei einfache Panoramawege (Wege Nr. 11 und 12) und den etwas anspruchsvolleren Weg auf den Gipfel (Weg Nr. 10). Für den Gipfelweg braucht man eine (kostenlose) Genehmigung der Nationalparkverwaltung, von der für jeden Tag nur eine begrenzte Anzahl ausgestellt wird. Auf dem Gipfel ist der Platz sehr begrenzt.
Vorher mit Tag und Uhrzeit reservieren:
• Ticket für die Bergbahn [https://www.volcanoteide.com]
• Genehmigung für den Aufstieg [https://www.reservasparquesnacionales.es]
Man muss selber dafür sorgen, dass beide Termine aufeinander abgestimmt sind! Man sollte frühzeitig reservieren. Die Auffahrt der Bergbahn muss zu einer bestimmten Uhrzeit reserviert werden, bei der Runterfahrt ist man mit der Uhrzeit frei, man sollte sich aber erkundigen, wie lange die Bahn fährt. Für die Besteigung hat man ein bestimmtes Zeitfenster.
Die Höhe
3718 Meter über dem Meer sind eine beachtliche Höhe, die manchen Menschen Probleme machen kann. Man sollte bereits eine gewisse Höhenerfahrung haben, um sicher sein zu können, dass man gut mit der dünnen Luft klar kommt. Auf Meereshöhe beträgt der durchschnittliche Luftdruck 1013 Millibar, auf Höhe der Talstation 760, bei der Bergstation sind es 655 und auf dem Gipfel nur noch 640 Millibar.
Insbesondere mit der Gondel legt man einen großen Höhenunterschied in kürzester Zeit zurück. Als Druckausgleich ist es hilfreich, dabei auf etwas herumzukauen. Beim bergauf Laufen wird man dann wahrscheinlich feststellen, dass das um einiges anstrengender ist als auf niedrigeren Höhen.
Es ist ratsam, seinen Besuch so zu planen, dass man mindestens eine Stunde vor der Abfahrtszeit der Gondel an der Talstation ist. Zum einen kann es bei Hochbetrieb hier etwas chaotisch zugehen, zum anderen hat so der Körper noch etwas Zeit zur Akklimatisierung, bevor es richtig hoch hinauf geht. An der Talstation gibt es ein Selbstbedienungs-Restaurant und einen Souvenirshop.
Insbesondere im Winter ist warme Kleidung erforderlich. Bei unserem Besuch im Juli hatte es am frühen Nachmittag auf dem Gipfel etwa 15 Grad im nicht vorhandenen Schatten. Immer empfehlenswert sind Hut, Sonnencreme und Trinkwasser.
Der Aufstieg
Für die Gipfelbesteigung braucht man unbedingt feste Wanderschuhe. Die etwa 170 Höhenmeter zum Gipfel hat man in einer halben bis dreiviertel Stunde zurückgelegt, wenn man keine Probleme mit der Höhe bekommt. Der Weg ist größtenteils gepflastert und an steileren Stellen mit Stufen versehen. Nur das letzte Stück geht es über Fels, dort sind einige kurze Abschnitte mit einer Kette gesichert und es kann ratsam sein, die Hände zu Hilfe zu nehmen.
Ganz oben auf dem Pico del Teide ist wenig Platz, mit 10 Leuten gleichzeitig auf dem Gipfel kann es schon ein Gedrängel geben und mehr sind dort nicht erlaubt. Maximal 50 Personen dürfen sich gleichzeitig auf dem Gipfelweg befinden.
Auf dem Gipfel riecht es etwas nach Schwefel (genauer nach Schwefelwasserstoff), was auf einem Vulkan nicht verwunderlich ist. Aus kleinen Löchern neben dem Weg kommt warmer (aber nicht heißer) Wasserdampf.
Die Aussicht reicht über die ganze Insel, an der oftmals niedrige Wolken festhängen. In der Ferne sieht man deutlich La Gomera und Gran Canaria, sowie etwas weiter weg die anderen der Kanarischen Inseln, bei sehr guter Sicht ist sogar das über 300 Kilometer entfernte Afrika zu sehen.
Fotogalerie Pico del Teide
Auf ein Bild klicken zum vergrößern. Alle Fotos wurden am 13. Juli 2017 gemacht.
Der Pico del Teide auf Teneriffa.
Pico del Teide, Gipfel. Links sieht man die Seilbahn.
Observatorio del Teide, an der Straße von Santa Cruz zum Teide.
In der Caldera, unter der Talstation.
In der Caldera.
Talstation Teleférico del Teide.
Seilbahn Teleférico del Teide.
Der große Krater von der Seilbahn aus.
Die Bergstation von Weg 10 aus, links ist Weg 11, rechts 12.
Weg 10 zum Gipfel.
Blick über den Krater vom Weg aus.
Weg zum Gipfel des Pico del Teide.
Der Weg im oberen Abschnitt.
Kurz vor dem Ziel.
Auf dem Gipfel des Pico del Teide, in der Ferne la Palma.
Aussicht vom Teide in Richtung Nordosten.
Blick über das Teno-Gebirge, dahinter sieht man die Insel La Palma.
Gelbe Schwefelablagerungen am Gipfel, dahinter La Gomera und El Hierro.
Die Caldera und darunter die Touristenzentren von Teneriffa.
Blumen auf über 3600 Meter Höhe.
Die Vegetation in der Caldera.
Das Teide-Observatorium.
Gran Canaria, gesehen von der Straße nach Santa Cruz.
Felsschichten am Teide.
Alle Angaben ohne Gewähr
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Siehe auch 3D-Fotos vom Pico del Teide.