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Videocameras (Camcorder)

Allgemeines

Wichtig vor dem Kauf ist auf alle Fälle, dass man die Kamera erst einmal ausprobiert. Man sollte darauf achten, dass sie gut in der Hand liegt, um gute Aufnahmen tätigen zu können. Sie sollte nicht zu schwer, noch zu groß oder zu klein sein und alle Knöpfe für die wichtigsten Funktionen zur Aufnahme etc. sollten mit den Fingern leicht erreichbar sind.
Umso kleiner die Kameras, umso wackeliger werden leider teilweise die Aufnahmen und umso empfindlicher ist das Gerät.
Ebenso sollte man prüfen, ob man genügend auf dem Display sieht. Z.B. auch bei hellem Licht.
Die manuellen Einstellungen, wie z.b. Blende, Weißabgleich oder Fokussierung sollten einfach und schnell einzustellen sein. Diese sind für bestimmte Aufnahmesituation wichtig.


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Speicher

Die meisten Kameras speichern auf Kassettenbändern oder DVD´s ab.
Mit Kassettenbänder hat man eine bessere Bild- und Tonqualität. Das Verbreiteste Format ist hier das MiniDV-Format, welchen von den meisten Herstellern unterstützt wird und sich gut Nachbearbeiten lässt.
Etwas kompakter ist das Micro-DV-Format. Weitere Formate sind Digital8, Hi8 oder MicroDrive. Digital8-Bänder besitzen die gleiche Kapazität wie die MiniDV-Bänder, sind dafür aber mit den Hi8-Kassetten kompatibel und somit digital wiederverwertbar.
Der Nachteil hier liegt beim überspielen auf den Computer, da die Kopierlänge genauso lang dauert, wie die Aufnahme lang ist.

Eine neuere Variante ist die Aufzeichnung auf DVD-Rohlinge im MPEG-2-Format. Vorteil hier ist, dass die Aufnahmen ohne großartiges Verkabeln mit dem Fernseher, direkt über die meisten DVD-Player angesehen werden können.
Auch auf den Rechner lassen sich die Aufnahmen leichter überspielen da die Camcorder diese als Dateien abspeichern.
Nachteil ist allerdings, dass das MPEG-2-Format stark komprimiert und sich somit gerade für schnelle oder detailreiche Aufnahme nicht eignet. Auch der Speicherplatz für maximal 36 Minuten ist nicht gerade toll.

Neuere Camcorder speichern im MPEG-3-Format auf DVDs, Speicherkarten oder Festplatten. Der Vorteil hier liegt darin, dass Bildsequenzen zur Bearbeitung nicht mehr auf den PC gespielt werden müssen, sondern können direkt am Camcorder bearbeitet werden.
Gerade für kurze Film-Sequenzen und Fotos eignen sich Flash-Medien, wie SD-Karten, MMC-Karten und Memory Sticks.
Speicherkarten, Festplatten und DVDs sind darüber hinaus langlebiger, haben sich aber noch lange nicht auf dem Markt durchgesetzt.

Bildqualität

Bildsensoren: Die meisten Kameras besitzen nur einen CCD-Chip und nehmen somit das gesamte Bild nur auf einem Sensor auf. Komfortablere Camcorder verfügen über 3 Chips, je ein Sensor für Rot, Grün und Blau. Ein CCD-Sensor besteht aus lichtempfindlichen Elementen, die einfallendes Licht in elektrische Impulse wandeln. Diese Impulse werden auf Band oder im Speicher aufgezeichnet.

Auflösung: Diese ist abhängig von der Chip-Größe und wird in Pixel angegeben. Standard bei Kameras mit einem Chip, sind 800.000 Pixel. Die Auflösung hier ist, im Gegensatz zu Digitalkameras, nicht so wichtig.

Insgesamt sollte man darauf achten, dass das es kaum Bildrauschen gibt, die Farbtreue gut ist, die Belichtung stimmt und der Bildstabilisator ausreichend funktioniert.

Allgemeine Richtwerte wären wohl:
Nur Videos: 1/3- oder 1/6-Zoll-CCD; 300.000 - 1 Million Pixel Auflösung
Auch Standbilder: Auflösung bis 2 Millionen Pixel

Objektiv

Neben dem CCD-Sensor ist das Objektiv ein ausschlaggebender Faktor für gute Aufnahmen. Man sollte darauf achten, eine möglichst große Lichtstärke zu haben (1,2 oder 1,8). Man erkennt sie daran, wie weit sich die Blende öffnen lässt.

Beim Zoom unterscheidet man zwischen optischen und digitalen Zoom.
Wichtiger ist hierbei auf jeden Fall der optische Zoom, da beim digitalen Zoom nicht die Brennweite verlängert wird, sondern nur eine Ausschnittvergrößerung erstellt wird. Diese verschlechtert die Auflösung leider immens.
Ebenso ist ein umfassender Weitwinkelbereich besonders wichtig. Hierbei gelten unter 35 mm als Weitwinkelbrennweite, 50 mm als Normalbrennweite und ab 75 mm als Telebrennweite. Da sich diese Zahlen allerdings auf das Kleinbildfilm-Format beziehen und sich nicht sinnvoll vergleichen lassen, ist es besser die Brennweiten beim Verkäufer zu erfragen.

Fortgeschrittene Nutzer, sollten bei Bedarf darauf achten, das entsprechende Gewinde für Filter und Zusatzlinsen vorhanden sind.

Display

Sinnvolle Merkmale hier sind, dass das Display ausklappbar und schwenkbar ist und sich an verschiedene Lichtverhältnisse anpasst, also dementsprechend einstellen lässt. Bei größeren Displays sollte man darauf achten, dass die Auflösung hoch genug ist um sehen zu können, ob die Aufnahme ausreichend scharf gestellt ist.

Sucher: Im Gegensatz zu Schwarzweiß-Suchern, ermöglichen Farb-Sucher eine direkte Farbkontrolle. Wer länger filmt sollte unbedingt den Sucher der Kamera verwenden, anstatt das Display, da diese einen enormen Stromverbrauch haben. Ebenso sollte der Sucher schwenkbar bzw. verstellbar sein, um variabel bei der Wahl der Perspektive sein zu können.

Für Brillenträger ist der Dioptrien-Ausgleich wichtig, der das Scharfstellen ermöglicht.

Audio

Hier ist meist die größte Schwachstelle.
Das integrierte Mikrofon sollte so weit vorne wie möglich platziert sein. Ansonsten besteht die Möglichkeit ein externes Mikrofon dazu zu kaufen. Hierfür sollte ein geeigneter Anschluss integriert sein.

Anschlüsse

Über die Anschlüsse können die Daten von der Kamera auf andere Geräte, z.B. auf den PC, übertragen werden. Hier gibt es verschiedene Schnittstellen:

- FireWire (iLink): Standard bei Videokameras mit DV-Kassetten zur Verbindung mit dem PC. Wichtig zur problemlosen Übertragung zwischen Camcorder und PC ist ein DV-In/DV-Out-Anschluß. Somit ist auch die Rückübertragung vom PC zur Kamera gewährleistet.

- USB-Anschluß: Er eignet sich mehr dazu Fotos und Videos mit niedriger Auflösung auf den PC zu übertragen.

- Composite-Video-Port (S-Video): analoger Video-Ausgang zum direkten Verbinden mit dem Fernseher oder Videorekorder.

- Bluetooth: neuere, drahtlose Datenübertragung.

Akkus

Die meisten Camcorder haben einen integrierten Akku. Sinnvoll hierbei ist es ein separates Ladegerät zu haben, damit der Akku nicht nur in der Kamera aufgeladen werden. Ebenso sollte man sich einen zweiten Ersatzakku kaufen um im Notfall gerüstet zu sein.


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Der Stand der Informationen ist 2007. Alle Angaben ohne Gewähr.
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