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Wanderung von Firá nach Oía am Krater entlang

Dieser Weg ist wohl der schönste und empfehlenswerteste von allen Routen auf Santoríni. Insgesamt geht er zwar etwas bergauf und bergab, ist aber leicht zu bewältigen und kürzer als es im ersten Moment den Anschein hat. Auch wenn der größte Teil über einfache Wege führt, kommen doch immer wieder Stellen, an denen es felsig, sandig oder rutschig ist. Daher ist festes Schuhwerk angebracht. Von jedem Punkt aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Caldera mit den Inseln Néa Kaméni, Paléa Kaméni und Thirassía. Über die Dauer lässt sich streiten, ohne Erhol- und Fotografierpausen kann man ihn in 3 Stunden laufen. Wir dagegen haben die Aussicht mit vielen Pausen genossen und daher 6 Stunden gebraucht. Die Gesamtlänge beträgt etwa 9 km.

Firá Von rechts: Firostefáni, Imerovígli und Skáros

Egal wo man startet, solange es entlang der Gasse direkt am Kraterrand ist, kann man sich nicht verlaufen. Von Firá geht es über Firostefáni nach Imerovígli. In Firostefáni kann man gegenüber der Kirche Ágios Gerásimos die Treppen hinunter durch die Hotelanlagen laufen, oder man bleibt auf der Gasse Odós Nomikoú, vorbei an Geschäften und Tavernen bis man zur Straße kommt. Hier geht es etwas an der Straße vorbei am Kloster Ágios Nikólaos nach Imerovígli, wo auch das erste Highlight, der etwas abgelegene Skáros-Felsen ist.

Imerovígli Skáros, im Hintergrund Thirassía

Um diesen kann man herum laufen, der Weg ist allerdings manchmal felsig und schmal. Wer den Felsen und das am Hang gelegene Kloster besichtigen möchte (Zeitaufwand ca. 45 min.) folgt den vielen Stufen hinab. Man sollte aber auch bedenken, dass man sie wieder hinauf muss! Der Felsen bietet eine schöne Aussicht auf die Orte und die Caldera. Gut zu erkennen sind hier auch die verschiedenen Steinschichten der vergangenen Zeit.

Gesteinsschichten am Skáros Wanderweg Caldera und Skáros

Wieder in Imerovígli angekommen geht es weiter in nördlicher Richtung. Folgt man dem Weg, trifft man nach ca. 20 min auf eine kleine Snackbar. An dieser vorbei geht es teils geschottert, teils gepflastert, das erste mal bergauf auf den 317 m hohen Mikró Profítis. Auf dem Gipfel trifft man auf die Kirche Profítis Ilías, Plumpsklos und eine schönen Felswand mit rotem und schwarzen Lavagestein. Der Weg führt links am Krater nun wieder über einen Eselspfad bergab. Hier ist stellenweise Vorsicht geboten, da der Schotter rutschig ist. Unten angekommen muss man etwa 400 Meter an der Hauptstraße zwischen Firá und Oía entlang laufen. Nach einer scharfen Kurve sieht man in der Senke einen kleinen Imbisswagen, die letzte Möglichkeit sich nochmals mit Wasser oder kleinen Snacks zu versorgen. Da es von hier aus noch ca. 1 - 1,5 Std. sind und noch einige Höhenmeter zu bewältigen sind, sollte man gerade bei schönem Wetter sein Trinken notfalls nochmal auffüllen.

Caldera Blick vom Inselnorden

Hinter dem Kiosk führt ein steiniger Pfad weiter auf den Mávro Vounó (328 m). Der Weg besteht aus losem Naturstein, Lavakiesel und Geröll. Am höchsten Wegpunkt stösst man wieder auf eine Kirche. Hier ist es zwar oft sehr windig, doch der Blick auf Oía und den Weg zurück zwingen einen fast zur Pause. Der Weg bergab führt einen vorbei an einer schönen Bimssteinwand mit schwarzen Lavabomben-Einlagerungen direkt nach Finikiá, einen Vorort von Oía. Von Oía zurück kommt man mit Bus oder Taxi.

Weg nach Oía Oía

Die Bilder sind freigegeben unter der Creative Commons Lizenz by. Namensnennung durch Verlinkung (bei Printmedien Abdruck der URL).




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