Umrechnung internationaler Konfektionsgrößen: Gürtelgrößen.

Umrechnungstabelle für Gürtel.

Die Länge eines Gürtels in Zentimeter wird ohne Schnalle bis zum mittleren Loch gemessen. Die Größen für Damengürtel und Herrengürtel sind dabei gleich. Die Bundweite in Zentimeter entspricht der Gürtelgröße.

Wenn der Gürtel als Schmuck dienen soll, dann wird so Maß genommen, wie der Gürtel getragen werden soll. Also je nach Trageart hoch, tief, weit, eng oder schräg anliegend, in diesem Fall muss das nicht exakt am Bund sein. Ansonsten wird der Taillenumfang beziehungsweise der Bundumfang gemessen und das Ergebnis auf 0 oder 5 Zentimeter gerundet. Bei einem Messergebnis von beispielsweise 78 Zentimeter würden Gürtel in der Länge 75 und 80 passen.
Eine einfachere Möglichkeit ist es natürlich, einen bereits vorhandenen passenden Gürtel als Vorlage zu verwenden.

Gürtel sind nicht nur Mittel zum Zweck sondern auch ein beliebtes Accessoire. Sie dienen natürlich dazu, das Beinkleid (zumeist eine Hose, es kann aber auch ein Rock sein) zu halten, aber auch um Gegenstände daran zu befestigen, oder als Schutz, z.B. den Nierengurt. Der Verschluss kann eine modische oder gewöhnliche Schnalle (Bügel, beweglicher Dorn, Riemen und Löcher), Koppelschloss (Öse und Hacken) oder D-Ring sein. Nierengurte und ähnliche Gürtel haben oft einen Klettverschluss. Gürtel ohne Verschluss nennt man Bindegürtel.

Gürtel sind bereits seit der Jungsteinzeit bekannt, die alten Römer erfanden die Gürtelschnalle und seit dem Mittelalter sind aufwändige Gürtel aus edlen Materialien Zeichen für Wohlstand und Macht. Gürtelschlaufen an den Hosen entstanden etwa Mitte oder Ende des 19. Jahrhunderts und verbesserten die Fähigkeit, die Hose zu halten, enorm. Das Material für Gürtel war über die Geschichte hinweg Leder, Stoff aus pflanzlichen Fasern wie Flachs, oder Metallschnüre, in neuerer Zeit natürlich auch Kunstleder und Kunststoffe wie Polyester und Elastan.