Brennnessel (Urtica diocia)

Brennnessel 
1. Beschreibung Die Brennnessel ist ein mehrjähriges Wildkraut, welches fast überall in Gärten, im Wald oder auf Wiesen wächst. Die meisten werden wohl schon Bekanntschaft mit hintertückischen Brennnessel gemacht haben. Die Pflanze, hauptsächlich die gezackten Blätter, sind von vielen, kleinen Brennhärchen bedeckt, bei Berührung wird die enthaltene Säure in die Haut injiziert. (Dagegen hilft es sofort Sauerampfer darauf zu reiben.) Die zweihäusigen Blüten blühen zwischen Mai und August.

2. Anbau Brennnesseln anpflanzen ist meist nicht notwendig. Wenn doch, empfiehlt sich dies im späten Frühjahr, da für die Keimung warme Bodentemperaturen notwendig sind. Die Teilung ist kein Problem. Durch zurückschneiden der größeren Stängel können immer wieder neue kleine Triebe heranwachsen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit fruchtbaren, humosen Boden wird von der Brennnessel gern gesehen.

3. Ernte Die Blätter der Brennnessel können von Mai bis Juni, mit Handschuhen, gesammelt werden.

4. Verwendung Die angewelkten Blätter sollten nicht mehr brennen und können so für Salate verwendet werden. Ansonsten werden die jungen Blätter mit Handschuhen gesammelt und getrocknet für Tees verwendet. Brennnessel ist reich an Vitamin C und Mineralien und regt somit den Harndrang und den Stoffwechsel an, lindert Galle- und Leberbeschwerden und wird of bei Gicht, Arthritis, Rheuma und Nierengrieß angewendet. Die Hauptinhaltstoffe sind Chlorophyll und Mineralsalze.
5. Hausmittel
  • Brennnesseltee:
    Eine Handvoll fein geschnittene Blätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Bei Bedarf eine Tasse täglich trinken.
    Dieser Tee wirkt harntreibend und wird so bei Blasen und Nierenproblemen angewendet.
  • Brennnesseltinktur:
    40 g getrocknete Blätter hacken und mit 400 ml 70%-Alkohol (Apotheke) ansetzen. Eine Woche ziehen lassen und dabei gelegentlich schütteln. Abseihen und die Tinktur mit 150 ml destilliertem Wasser und 40 ml 96%-Alkohl (Apotheke) mischen.
    Diese Tinktur wird bei Schuppen und zur Aktivierung der Blutzirkulation täglich in die Kopfhaut einmassiert.


Brennnessel Brennnessel







Hinweis: Diese Webseite ist eine Sammlung von Informationen über früher und aktuell benutzte Hausmittel. Sie stellt in keiner Weise Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch Ärzte oder Apotheker dar. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Mittel wird nicht garantiert. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer an einen Arzt oder Apotheker.

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